Der Wichtigkeit regelmäßiger Datenbackups werden sich viele erst im Nachhinein bewusst. Egal ob eingefangene Malware, menschliche Fehler oder Hardwaredefekte – ein Datenverlust geht in der Regel mit hohen Kosten einher und nicht immer ist der vorhandene Verlust reversibel. Wer das teure Lehrgeld vermeiden will, greift auf diverse Sicherheitskonzepte zurück.
Definition und Relevanz
Der Begriff Datensicherung umschreibt das Übertragen von Dateien eines Systems auf einen externen Datenträger. Im Optimalfall existiert von jeder relevanten Datei eine aktuelle Kopie, die im Falle eines Datenverlustes zur Wiederherstellung Nutzung findet. Eine besondere Relevanz wird dem Backup im Unternehmensbereich zuteil, da ein Datencrash nicht nur den Betrieb stört, sondern pro verlorenem Datensatz mit bis zu 140 Euro zu Buche schlägt. Unabhängig von der Sorgfalt oder Aktualität der Hardware: Vor einem Datenverlust ist niemand gefeit. Die Gründe für einen Datenverlust sind vielfältig und umfassen beispielsweise:
Konzepte der Datensicherung
Etabliert hat sich im Fachbereich der Datensicherung die sogenannte 3-2-1 Regel. Sie dient als einfache Leitlinie im erfolgreichen Datenschutz. Die 3 symbolisiert das dreifache Absichern von Dateien. Hierzu zählen zunächst die Originaldatei und additiv zwei Kopien auf separaten Speichermedien. Die 2 symbolisiert die Absicherung auf zwei verschiedenen Technologien. Das können beispielsweise Netzwerkspeicher, USB-Speicher oder Cloud-Speicher sein. Die 1 symbolisiert hausexterne Absicherung, etwa eine Cloud oder bei einer spezialisierten IT-Firma. Das Beachten dieses einfachen Grundsatzes bietet Grundlage für einen profunden Schutz für zukünftige Datenmalheurs.
Es gibt zahlreiche verschiedene Konzepte in der Datensicherung, man unterscheidet zwischen der Vollsicherung, der differentiellen Sicherung und der inkrementellen Sicherung. Während die Vollsicherung wohl die simpelste Form des Backups darstellt, da sie sämtliche Dateien überträgt und technisch sehr einfach umsetzbar ist, kostet sie immense Kapazitäten auf den externen Speichermedien. Im Falle der differentiellen Sicherung werden lediglich Daten gespeichert, die sich nach der letzten Vollsicherung geändert haben. Dies spart sowohl Zeit als auch Speicherplatz. Die Nutzung setzt eine bestehende Vollsicherung voraus. Zur Wiederherstellung werden sowohl das vollständige als auch das differenzielle Backup benötigt. Ausgeklügelter sind inkrementelle Backups, die ebenfalls auf einer bestehenden vollständigen Absicherung basieren. Im Vergleich zu differenziellen Backups jedoch, welches sämtliche Dateien umfasst, die sich seit dem aktuellen vollständigen Backup verändert haben, speichert ein inkrementelles Backup lediglich die Dateien, die sich seit der letzten inkrementellen Absicherung verändert haben. Dies spart noch mehr Speicherplatz und ist bei der Nutzung von Cloud-Speichern von großem Vorteil. Wie häufig ein Datenbackup erforderlich ist, hängt vom genutzten Konzept sowie der Häufigkeit von Datenänderungen ab.
Backup-Tools auf dem Prüfstand
Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten zur Datensicherung. Folgend die beliebtesten Backup-Tools und ihre Eigenschaften im Überblick:
1. Datensicherung per CD und DVD
Aufgrund der geringen Speicherkapazität eignet sich diese Form der Datensicherung nur für kleine Unternehmen, Freiberufler oder Privatpersonen mit einem geringen Datenaufkommen. Im Schnitt fasst ein Rohling ein Datenvolumen von 54 Gigabyte. Im Falle größerer Datenmengen fällt neben der Erstellung der Backups die sachgerechte Erstellung eines Archivs und Lagerung des Speichermediums an, da CDs und DVDs eine hohe Schadensanfälligkeit besitzen. Auch direkte Sonneneinstrahlung oder Staub greifen die Speichermedien an. Zur langfristigen Datensicherung sind derartige Datenträger daher eher ungeeignet.
2. Datensicherung per USB-Stick und externer Festplatte
Im Vergleich zu Speicherdisketten und anderen Datenträgern bieten externe Festplatten genug Datenvolumen für vollständige Backups. Heutzutage bietet der Einzelhandel Festplatten im Terrabyte-Bereich. Zwar sind auch USB-Sticks zur Absicherung von Daten nutzbar, doch sind sie aufgrund ihres geringeren Datenvolumens und ihrer geringeren Lebensdauer lediglich für den privaten Gebrauch geeignet.
3. Datensicherung per Magnetband
Im Kontext der Datensicherung setzen manche Unternehmen auf die Nutzung sogenannter Bandlaufwerke. Magnetbänder bestechen durch ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, doch fallen die hohen Anschaffungskosten sowie die recht komplizierte Handhabung negativ ins Gewicht. Während die Bänder selbst relativ günstig sind, liegen die Preise für die dazugehörigen Laufwerke im vierstelligen Bereich. Die Beschreibung des auch als Streamer bezeichneten Magnetbandes erfolgt sequentiell, was die Suche nach spezifischen Datensätzen erschwert.
4. Datensicherung per RDX-Medien
RDX-Medien basieren auf dem Konzept der Magnetbänder. Ihre Funktionsweise ist festplattenbasiert. Die speziell für diesen Zweck konzipierten Speichermedien punkten durch ihre simple Bedienbarkeit und erstaunliche Langlebigkeit. Auch in der Anschaffung sind sie im Vergleich zu ihren Pendants, den Magnetbändern, recht erschwinglich.
6. Datensicherung per Cloud
Sowohl Privatanwender als auch Firmen bedienen sich verschiedener Clouds, etwa Dropbox oder Google Drive, für die Absicherung ihrer Dateien im Onlinespeicher. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. So entstehen deutlich niedrigere Wartungskosten, auch steht ein unbegrenzter Speicher zur Verfügung. Auch entfallen Kosten für Wartung und Archivierung sowie das Risiko eines Verlustes der Speichermedien vollständig. Zur Nutzung von Cloud-Speichern benötigen Nutzer lediglich einen Internetanschluss mit entsprechender Upload- sowie Downloadrate. Obwohl Cloud-Speicher mit zahlreichen Vorteilen und relativ niedrigen Kosten locken, gibt es Datenschutzrechtliche Bedenken, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Dennoch stehen Cloud-Speicher aufgrund ihrer einfachen Anwendung neben Datensicherungsbändern und externen Festplatten an der Spitze der am meisten genutzten Optionen zur Datensicherung.
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